Überführungstörn von Zoutkamp(NL) nach Lübeck
vom 13.06.-24.06.2001 mit dem Plattboden-Schiff “Najade”. 

 

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Zwischen Wangerooge und Spiekeroog ließen wir uns Trockenfallen, also zumindest was Ebbetechnisch so möglich war. Dosenbiermäßig war noch ein längerer Törn möglich - so bis Afrika, denke ich und an Trockenfallen kein Gedanke.

Ein kurzer Trip über den verschlammten Nordseeboden, fast im Schlamm umgekommen! Sicher an Bord geklettert. Am späten Abend dann in Spiekeroog eingelaufen. Der nächste Vormittag stand uns dort zur Verfügung. Ich verbrachte die Zeit mit  Einkaufen und der Feststellung, hier wohnen “Piraten der Neuzeit”->1 Tütchen Würzmischung 4,96 DM / real,- Preis 0,89 DM

Endlich fahren wir wieder durchs Wattenmeer, ich am Steuer, und zack !!! auf die größte Sandbank dieser Gegend. Verzweifelte Blicke des Kapitäns. Segel runter, Motor an....und mit Vollgas rückwärts “runter vonne Sandbank - halbe Stunde georgelt - und der Kahn war widder inne Fahrrinne”.
Mein Plan geht auf... jetzt müssen wir über die offene See um den Törn zu retten.
 Jetzt ist....... MÄNNERSEGELN angesagt.
   (Tschuldige Steffi, aber Spaß muss sein) :-)) <<Schrift extra im Grün gewählt :-)

Wir fahren bei leicht bewegter See 2/3 der Strecke geradeaus in Richtung Helgoland um dann in die Elbemündung zu gelangen. Eigentlich faszinierend...lauter riiiieeesen große Containerschiffe u.v.m. und wir “tuckern” gemütlich zwischen her. Abends dann auf Neuwerk angekommen.....um Himmels Willen, was müsste man mir zahlen, um hier zu leben.

Wobei wir noch richtig Glück hatten, Katarina ist an diesem Tag “gekommen”, damit stieg die Einwohnerzahl glatt auf 40 !!!!.Von hier aus Glückwunsch an die unbekannte Mutter. Der nächste morgen dann eher trüb und die Insel bietet nicht allzu viel Abwechslung. Der Spaziergang “einmal herum” war dann auch innerhalb einer Stunde gegessen.Trotzdem irgendwie Toll hier..!!

Gegen Abend wurden wir dann seeehr verwöhnt. Der Himmel klärte auf (Jörg würde sagen: ”es zieht blauer Himmel vorbei”)und wir erlebten Wattenmeer vom Allerfeinsten. Neuwerk liegt komplett trocken und das Wasser kommt soooo rasend schnell, dass man Angst bekommt. Ich habe schon so manche Flut gesehen, aber noch nie mit einer solchen Geschwindigkeit steigend.

Zum Schluss noch die 3 Heimkinder, die dem Postboten das Mofa geknackt hatten, und uns zu Ehren eine Extrarunde fuhren (bis die Heimleiterin schreiend hinter dem Deich auftauchte).
Mann, konnten die schnell rennen.......aber wohin wohl .........
.......... von Neuwerk flieht man nicht.

Jetzt habe ich aber genug vom Schippern

Ich will noch meeeeeeeeeeer Segeln